Die Präventionskette stellt ein zentrales Element eines Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut dar. In ihr werden vorhandene Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in einer Kommune oder einem ausgewählten Sozialraum gebündelt und abgebildet. Das ermöglicht eine systematische Überprüfung der Präventionskette auf Lücken und Doppelstrukturen. Die Darstellung einer Präventionskette ist jedoch eine komplexe Aufgabe, da viele Informationen für gegebenenfalls unterschiedliche Zielgruppen gebündelt werden. Das digitale Fachgespräch am 14. Dezember befasste sich daher mit der Frage, wie Präventionsketten visualisiert werden können.
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, führte Frau Lipinski von der FamilienForschung Baden-Württemberg in die Relevanz und den Nutzen von Präventionsketten ein. Anschließend stellten Frau Bauer vom Esslinger Netzwerk „Familien stärken" und Frau Schniepp vom Göppinger Netzwerk „Brücken für ein chancenreiches Leben“ ein von ihnen entwickeltes Visualisierungskonzept vor. Darauf basierend präsentierte Herr Dr. Wolff vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration eine Vorlage zur Visualisierung einer Präventionskette, die im Programm PowerPoint genutzt und bearbeitet werden kann. Die Vorlage enthält eine übersichtliche Struktur, die mit den konkreten Inhalten zu vorhandenen Angeboten am jeweiligen Standort gefüllt werden und auf individuelle Bedarfe und Anforderungen hin angepasst werden kann. Die Visualisierungsvorlage des Sozialministeriums können die Standorte der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut in Baden-Württemberg auf Anfrage bei Frau Läpple (anja.laepple@) erhalten und nutzen. Zuletzt tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und die Herausforderungen im Kontext der Visualisierung von Präventionsketten aus. stala.bwl.de
Die Fachgespräche „Prävention weitergedacht" finden zwei Mal jährlich statt und thematisieren unterschiedliche, praxisorientierte Aspekte der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut. Das nächste Fachgespräch wird voraussichtlich im März stattfinden und Fragen zur Erreichung von Zielgruppen fokussieren. Bei Interesse melden Sie sich für weitere Informationen gerne bei Frau Läpple (anja.laepple@). stala.bwl.de