Die Württembergische Sportjugend (WSJ) im Württembergischen Landessportbund (WLSB) engagiert sich im Rahmen des Masterplan Jugend gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut und motiviert die Mitgliedsvereine in diesem Feld aktiv zu werden.
Der organisierte Sport bietet in der Entwicklung von Heranwachsenden einen großen Mehrwert im Bereich der motorischen Entwicklung, in der Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit, aber auch im Verhalten in einer Gruppe oder im Umgang mit Sieg und Niederlage. Leider können von diesen und weiteren Vorteilen nicht alle Kinder- und Jugendlichen gleichermaßen profitieren. Aufgrund von verschiedenen Eintrittsbarrieren in die Vereine sind Heranwachsende aus armutsgefährdeten und -betroffenen Familien in den Vereinen deutlich unterrepräsentiert und haben somit einen schwereren Zugang zu sozialer Teilhabe.
Um soziale Teilhabe in Vereinen zu ermöglichen, arbeitet die WSJ mit Vereinen aus Württemberg zusammen, um über Kinderarmut zu informieren und über deren Folgen aufzuklären, armutssensibles Handeln in den Vereinen zu etablieren und die Eintrittshürden in den Sport zu senken.
In diesem Prozess ist es unerlässlich, den Kontakt zu armutsbetroffenen Familien herzustellen und auf die Angebote der Vereine aufmerksam zu machen. Ohne den direkten Kontakt werden die Angebote meist nicht wahrgenommen und in der Folge auch nicht genutzt. Deshalb sind die jeweiligen Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut und deren Mitglieder wichtige potenzielle Partner für eine gelingende Umsetzung des Projekts. Zudem können durch das Projekt neue Mitglieder in die Präventionsnetzwerke aufgenommen und die sportbezogene Jugendarbeit gestärkt werden.
Das Projekt ist finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat
Interessierte Vereine oder Präventionsnetzwerke können sich gerne für weitere Informationen an Lukas Bux (Lukas.Bux@) von der WSJ wenden. wsj-online.de