Für Netzwerkkoordinierende

Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Angebote für Ihre Arbeit als Koordinierende eines Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut. Bei Fragen und Themenwünschen schicken Sie gerne eine E-Mail an Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de.

 

Praxisimpulse

Praxisimpulse

Die FamilienForschung will die Standorte in Baden-Württemberg, die Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut aufbauen, noch effektiver unterstützen. Deshalb wird es zukünftig in der Reihe „Strategien gegen Armut“ Praxisimpulse geben, die auf wenigen Seiten praxisnah die wichtigsten Aspekte eines Themas zusammenfassen. Diese Handreichungen sind zu Themen wie Erstellung einer Gesamtstrategie, Qualität in Präventionsnetzwerken oder Bestands- und Bedarfserhebung geplant. 

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Arbeiten mit dem neuen Format und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen – auch Themenvorschläge sind willkommen!

Visualisierung von Präventionsketten

Die erste Handreichung zur Visualisierung von Präventionsketten liegt jetzt vor. Sie ist hier abrufbar oder auf Nachfrage als gedruckte Version erhältlich (Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de).

Gesamtstrategie gegen Kinderarmut

Die zweite Handreichung beschäftigt sich mit der Frage, wie eine integrierte kommunale Gesamtstrategie gegen Kinderarmut entwickelt, verschriftlicht und umgesetzt werden kann. Die Handreichung können Sie hier herunterladen oder per Mail (Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de) als Printversion bestellen.

Bibliothek

Hier finden Sie Literaturhinweise zu zentralen Themen und Schritten während des Aufbaus und der Weiterentwicklung von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut.

Strukturaufbau

Kruse, Christina & Richter-Kornweitz, Antje (2019). Praxis Präventionsketten: Organisationsstruktur entwickeln. Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Niedersachsen, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V., Hannover.
Die Publikation thematisiert wichtige Strukturelemente eines Präventionsnetzwerks sowie ihre Zusammenarbeit, Steuerung und Gelingensfaktoren für den Strukturaufbau.

kinderstark-NRW schafft Chancen (2022). Lernnetzwerk to go: Netzwerkstrukturen
In diesem Video werden anhand von konkreten Beispielen Einblicke in den praktischen Aufbau und die Gestaltung von Netzwerkstrukturen gegeben. 

Frühling, Eva-­Maria (2020). Praxishandreichung Intersektorale Netzwerkstrukturen. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Die Handreichung gibt Hilfestellungen zum Aufbau bzw. zur Reflexion eines ressortübergreifenden, interdisziplinären Netzwerks. Der Leitfaden begleitet durch die einzelnen Prozessschritte und beinhaltet Tipps und Vorschläge für die Netzwerkerrichtung. 

Frühling, Eva-Maria & Debener, Martin (2022). Praxishandreichung Einbindung der freien Wohlfahrtspflege in die Präventionskette. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Die Praxishandreichung unterstützt in der Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege in Präventionsnetzwerken. Hierfür werden die Schritte im Aufbau einer Gesamtstrategie gegen Kinderarmut dahingehend beleuchtet, wie sich eine sinnvolle Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege gestalten lässt.

ISA e.V. & Kommunale Präventionsketten Nordrhein-Westfalen (ohne Datum). Checkliste: Netzwerkakteure.
Die Checkliste nennt Akteurinnen und Akteure, die in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen relevant und daher für den Einbezug in ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut von Bedeutung sind. Diese erstrecken sich über die Bereiche kommunaler Ämter, Bündnisse und Arbeitskreise, Akteurinnen und Akteure außerhalb der Kommunalverwaltung sowie jene, die auf Quartiersebene tätig sind. 

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg (Hrsg.) (2020). Strategien gegen Armut: Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut und für Kindergesundheit (insb. S. 19-44). Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart.
In der Broschüre werden auf der Grundlage der Bilanzierung des ersten Förderaufrufs der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut Erfahrungen und Gelingensfaktoren beim Aufbau des Präventionsnetzwerks und der Netzwerkgruppe beleuchtet.

Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Niedersachsen, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (2021). Praxis Präventionsketten: Präventionsketten in der Fläche
In dieser Handreichung wird der Strukturaufbau eines Präventionsnetzwerks im ländlichen Raum thematisiert sowie damit verbundene Besonderheiten, Möglichkeiten und Herausforderungen. Enthalten sind außerdem Reflexionsfragen und Impulse für die eigene Praxis der Netzwerkarbeit.

Sinnfokussierung & sinnfokussierte Netzwerke

Deffte, Vera; Frühling, Eva-Maria & Stolz, Heinz-Jürgen (2020). Qualitätsrahmen kommunale Gesamtstrategie: Gelingendes Aufwachsen ermöglichen (insb. S. 10-21). Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Das Kapitel im Qualitätsrahmen erläutert die drei Ebenen der Sinnfokussierung in der Arbeit der Präventionsnetzwerke – das Warum, Wie und Was als Grundlage einer langfristigen und engagierten Zusammenarbeit.

kinderstark-NRW schafft Chancen (2020). Learning Nugget Sinnausrichtung
In diesem Video erläutert Dr. Heinz-Jürgen Stolz die Bedeutung der Sinnausrichtung im Präventionsnetzwerk.

Weistroffer, Eleonora; Deffte, Vera & Jasper, Christin M. (2020). Praxishandreichung sinnfokussierte Netzwerke entwickeln. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Die Handreichung beleuchtet die Relevanz von Sinnfokussierung für den erfolgreichen und nachhaltigen Aufbau eines Präventionsnetzwerks. Darüber hinaus enthält die Veröffentlichung auch Impulse für die Umsetzung, wobei in vier Räume – dem operativen Raum, dem Beziehungsraum, dem Governance-Raum und dem persönlichen Raum – differenziert wird. 

kinderstark-NRW schafft Chancen (2020). Learning Nugget Sinnfokussierung in der Netzwerkarbeit
In diesem Video erläutert Christin Jasper, wie in einem Präventionsnetzwerk auf der Grundlage des Golden Circle ein gemeinsamer Purpose entwickelt werden kann, der die Zusammenarbeit im Netzwerk trägt.

Rolle der Koordination

Richter-Kornweitz, Antje (2019). Praxis Präventionsketten: Koordination von Präventionsketten. Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Niedersachsen, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V., Hannover.
Die Handreichung thematisiert die Rolle und Aufgaben der Netzwerkkoordination sowie Rahmenbedingungen und Fähigkeiten, die zum Gelingen der Koordination beitragen.

kinderstark-NRW schafft Chancen (2021). Lernnetzwerk to go: Plötzlich Kommunale Koordination
Im Video berichten Netzwerkkoordinierende von ihren Erfahrungen beim Einstieg und ihrer Entwicklung in der Rolle als Koordination. 

LVR-Landesjugendamt Rheinland & LWL-Landesjugendamt Westfalen (2020). Handlungsrahmen der kommunalen Koordination von Präventionsketten und Präventionsnetzwerken: Eine Arbeitshilfe für die Praxis.
Die Arbeitshilfe thematisiert die Rolle der Koordination beim Aufbau von Präventionsnetzwerken, die Rahmenbedingungen, in denen sie tätig ist, sowie ihre Aufgaben und konkrete Handlungsschritte.

Bestands- & Bedarfsanalyse

Richter-Kornweitz, Antje & Kruse, Christina (2019). Praxis Präventionsketten: Bestandsaufnahme und Bestandsanalyse. Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Niedersachsen, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V., Hannover. 
Die Handreichung enthält Hinweise, Impulse und Beispiele guter Praxis für die systematische Bestandsaufnahme und -analyse als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung der Präventionskette. Dabei wird auf Fragen rund um Daten, Akteurinnen und Akteure, Angebote, Beteiligung und die Interpretation eingegangen.

Landesfamilienrat Baden-Württemberg (2022). Handreichung Rahmenkonzeption Familienbildung Baden-Württemberg (insb. Kapitel 4). 
Die Handreichung beleuchtet in Kapitel 4 wesentliche Aspekte, die auch bei der Bestands- und Bedarfsanalyse im Rahmen eines Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut relevant sind: Den Bestand zu analysieren, Bedarfe wahrzunehmen, Netzwerkstrukturen, Wissensmanagement und Ziele zu entwickeln sowie Qualitäts- und Konfliktmanagement zu betreiben.

Landkreis Osnabrück (ohne Datum). Werkzeugkoffer zur Bedarfs- & Bedürfniserhebung im Rahmen kommunaler Armutsprävention
Der Werkzeugkoffer enthält Vorlagen zu Fragebögen, Material und Anleitungen zur Befragung von Fachkräften, Eltern und Kindern im Rahmen der Bedarfsanalyse.

Leitbild- & Zielentwicklung

Deffte, Vera; Frühling, Eva-Maria & Stolz, Heinz-Jürgen (2020). Qualitätsrahmen kommunale Gesamtstrategie: Gelingendes Aufwachsen ermöglichen (insb. S. 22-38). Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
In der Publikation wird der Prozess der Leitbild- und Zielentwicklung als die ersten beiden Schritte im Qualitätskreislauf vorgestellt. 

kinderstark-NRW schafft Chancen (2020). Lernnetzwerk to go: Das Leitbild.
In dem Video werden anhand von konkreten Praxisbeispielen Einblicke in die Leitbildentwicklung gegeben.

Frühling, Eva-Maria (2020). Praxishandreichung Leitbildentwicklung. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Das Planungsinstrument beinhaltet praktische Tipps und Impulse rund um die Leitbildentwicklung. Ein Leitfaden begleitet durch die einzelnen Schritte auf diesem Weg.

kinderstark-NRW schafft Chancen (2020). Learning Nugget Präventionsverständnis
In diesem Video erläutert Dr. Heinz-Jürgen Stolz die Bedeutung eines gemeinsamen Präventionsverständnisses als Grundlage der Zusammenarbeit im Präventionsnetzwerk.

Deffte, Vera & Stolz, Heinz-Jürgen (2020). Praxishandreichung strategische Zielentwicklung. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Die Veröffentlichung kann als Planungs- und Analyseinstrument für die Entwicklung wissensbasierter und wirkungsorientierter strategischer Ziele genutzt werden. Sie enthält nötige Schritte, konkrete Tipps, Strukturierungsoptionen sowie Checklisten für den Prozess.

Zusammenarbeit im Netzwerk gestalten

Weistroffer, Eleonora; Deffte, Vera & Jasper, Christin M. (2020). Praxishandreichung sinnfokussierte Netzwerke entwickeln. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Die Handreichung beleuchtet die Bedeutung von Sinnfokussierung für die erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit im Präventionsnetzwerk. Darüber hinaus enthält die Veröffentlichung Impulse für die Umsetzung, wobei in vier Räume – dem operativen Raum, dem Beziehungsraum, dem Governance-Raum und dem persönlichen Raum – differenziert wird. 

Frühling, Eva-Maria; Jasper, Christin M. & Deffte, Vera (2020). Das Bubble-Tool: Klarheit und Verbindlichkeit im Netzwerk schaffen. Servicestelle Prävention im Projekt „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Die Publikation stellt das Bubble-Tool als Herangehensweise vor, mit welcher Aufgaben und Rollen sichtbar gemacht und im Präventionsnetzwerk verteilt werden können. Dabei enthält sie auch verschiedene Szenarien, in denen das Bubble-Tool zur Anwendung kommen kann, und gibt Moderationsmaterialien für die Anwendung an die Hand.

kinderstark-NRW schafft Chancen (2020). Learning Nugget Bubble-Tool - Klarheit und Verbindlichkeit im Netzwerk schaffen
In diesem Video erläutert Eva-Maria Frühling das Bubble-Tool und seine Anwendung bei der Rollenverteilung auf verschiedenen Ebenen im Präventionsnetzwerk.

kinderstark-NRW schafft Chancen (2020). Learning Nugget: Die Big-Wall Methode - Operative Zusammenarbeit.
In diesem Video erläutert Vera Deffte die Big-Wall Methode zur Gestaltung, Planung und Organisation der Zusammenarbeit im Präventionsnetzwerk.

ISA e.V. & Kommunale Präventionsketten Nordrhein-Westfalen (ohne Datum). Checkliste: Netzwerkakteure.
Die Checkliste beleuchtet Akteurinnen und Akteure, die in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen relevant und daher für den Einbezug in ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut von Bedeutung sind. Diese erstrecken sich über die Bereiche kommunaler Ämter, Bündnisse und Arbeitskreise, Akteurinnen und Akteure außerhalb der Kommunalverwaltung sowie jene, die auf Quartiersebene tätig sind. 

Frühling, Eva-Maria & Debener, Martin (2022). Praxishandreichung Einbindung der freien Wohlfahrtspflege in die Präventionskette. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Die Praxishandreichung unterstützt in der Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege in Präventionsnetzwerken. Hierfür werden die Schritte im Aufbau einer Gesamtstrategie gegen Kinderarmut dahingehend beleuchtet, wie sich eine sinnvolle Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege gestalten lässt.

Angebotsentwicklung

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend & Deutscher Bundesjugendring (2022). Mitwirkung mit Wirkung: Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung. Impulse zur Weiterentwicklung in Theorie und Praxis: Eine Einladung zum Mitmachen, Diskutieren und Ausprobieren.
Die Publikation thematisiert die Relevanz der Beteiligung junger Menschen, Partizipationsverständnisse und -modelle, Qualitätsstandards, Handlungsfelder, politische Partizipation sowie die digitale Beteiligung. 

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg (Hrsg.) (2020). Strategien gegen Armut: Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut und für Kindergesundheit (insb. S. 45-56). Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart.
In der Broschüre wird auf der Grundlage der Bilanzierung des ersten Förderaufrufs der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut Erfahrungen und Gelingensfaktoren bei der Weiterentwicklung der Präventionskette beleuchtet. Dabei wird insbesondere auf verbesserte Zugangswege zu bestehenden Angeboten, neue Angebote, die Zielgruppen und Ansprache, die Partizipation der Zielgruppen sowie die Rolle des Ehrenamts eingegangen.

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg (Hrsg.) (2023). Strategien gegen Armut: Armutssensibilität und Partizipation als Themen der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut
In dieser Publikation werden Armutssensibilität und Partizipation als wesentliche Prinzipien der Präventionsnetzwerkarbeit vorgestellt, die jeweils auch Implikationen für die Angebotsgestaltung haben. 

kinderstark-NRW schafft Chancen (2022). Learning Nugget: Die Persona Methode
In diesem Video erläutert Mona Schmidt die Persona Methode, die die Angebotsentwicklung ermöglichen soll, wenn Adressatinnen und Adressaten in diesem Prozess nicht aktiv einbezogen werden können, ihre Perspektive aber dennoch relevant ist. 

kinderstark-NRW schafft Chancen (ohne Datum). Steckbriefvorlage zur Persona Methode.
Diese Steckbriefvorlage kann verwendet werden, wenn Angebote mit der Persona Methode geplant werden sollen.

Landkreis Osnabrück (ohne Datum). Checkliste Armutssensibilität
Mit dieser Checkliste können Akteurinnen und Akteure ihr Handeln und ihre Angebote im Hinblick auf Barrieren und Armutssensibilität reflektieren. So soll sichergestellt werden können, dass armutsbetroffene Personen an diesen Angeboten teilhaben können.

Wirkungsorientierung

Brandes, Sven; Humrich, Wiebke & Richter-Kornweitz, Antje (2022). Praxis Präventionsketten: Wirkungen sichtbar machen: Eine Einführung in die Arbeit mit Wirkungsmodellen. 2. überarbeitete Auflage. Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Niedersachsen, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., Hannover.
Die Handreichung beleuchtet den Themenkomplex Wirkungen von Prävention und Präventionsnetzwerken, erläutert einschlägige Wirkungsannahmen bzw. -modelle und unterstützt damit die wirkungsorientierte Arbeit von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut. 

Petras, Kerstin; Humrich, Wiebke; Brandes, Sven & Richter-Kornweitz, Antje (2023). Praxis Präventionsketten: Fortschritte aufzeigen – Erfolgsdarstellung leicht gemacht!. Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V., Landeskoordinierungsstelle „Präventionsketten Niedersachsen“. 
Die Handreichung stellt ein Tool zur Reflexion des eigenen Präventionsnetzwerks sowie dessen Wirkungen in verschiedenen Sphären dar. Es enthält einen Analysebogen zur Erstellung eines Fortschrittsdiagramms. 

Bremstahler, Stephanie; Büchel, Markus; Buschhorn, Claudia; Frühling, Eva-Maria; Fuchs, Nittaya; Hoffmann, Till; Holmgaard, Marie; Iseke, Axel; Mavroudis, Alexander; Richter-Kornweitz, Antje; Scheurle, Esther & Stolz, Heinz-Jürgen (2023). Präventionsketten wirken!: Eine Argumentationshilfe nicht nur für kommunale Entscheider*innen
Das Impulspapier beleuchtet den Wirkungsdiskurs rund um die Prävention von Kinderarmut sowie ihren Folgen und stellt Argumente für die Wirkungsorientierung bei der Präventionsnetzwerkarbeit bereit. 

Koordinationsstelle Kinderarmut und Fachberatung Jugendhilfeplanung (2021). Wissen, was wirkt: Arbeitshilfe für ein wirkungsorientiertes Monitoring kommunaler Präventionsketten gegen Kinderarmut. LVR-Landesjugendamt Rheinland (Hrsg.).
Die Publikation beleuchtet zentrale Aspekte der Wirkungsorientierung in Präventionsnetzwerken. Hierzu gehören unter anderem die Wirkungsanalyse, Werkzeuge und Indikatoren, Herausforderungen sowie Gelingensfaktoren des Monitorings und der Wirkungsevaluation. 

Kommunale Gesamtstrategie gegen Kinderarmut

Deffte, Vera; Frühling, Eva-Maria & Stolz, Heinz-Jürgen (2020). Qualitätsrahmen kommunale Gesamtstrategie: Gelingendes Aufwachsen ermöglichen (insb. S. 22-38). Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.). 
In der Publikation wird der Prozess der Entwicklung einer kommunalen Gesamtstrategie anhand des Qualitätskreislaufs vorgestellt und erläutert.

kinderstark-NRW schafft Chancen (2020). Learning Nugget Der Qualitätsrahmen
In diesem Video stellt Dr. Heinz-Jürgen Stolz den „Qualitätsrahmen kommunale Gesamtstrategie: Gelingendes Aufwachsen ermöglichen“ vor.

Koordinationsstelle Kinderarmut im LVR-Landesjugendamt Rheinland (2017). Präventionsnetzwerke und Präventionsketten erfolgreich koordinieren: Eine Arbeitshilfe aus dem LVR-Programm „Teilhabe ermöglichen – Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“ im Rheinland (insb. S. 61-130). Landschaftsverband Rheinland, Landesjugendamt (Hrsg.).
Die Veröffentlichung thematisiert ab Seite 61 den Strategiezyklus, um ein Präventionsnetzwerk aufzubauen und beleuchtet dabei auch wesentliche Aspekte der Errichtung einer kommunalen Gesamtstrategie gegen Kinderarmut.

Jasper, Christin M. (2020). Praxishandreichung Veranstaltungsformate zur Entwicklung einer Gesamtstrategie. Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ (Hrsg.).
Diese Handreichung unterstützt bei der Entwicklung eines Veranstaltungskonzepts im Strategieentwicklungsprozess hin zu einer kommunalen Gesamtstrategie gegen Kinderarmut. Hierzu enthält sie ein Prozessdiagramm zu den Planungsschritten und einen Leitfaden zur Begleitung durch die einzelnen Schritte.

FAQs für neue Netzwerkkoordinierende

Die Koordination eines Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut ist eine komplexe Aufgabe. Alle, die neu als Netzwerkkoordination beginnen, möchten wir mit den Antworten auf einige Frequently Asked Questions unterstützen.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Seite. Schreiben Sie uns eine Mail an Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de.

Was ist ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut?

In Baden-Württemberg gilt etwa jedes 5. Kind als armutsgefährdet. Damit gehen Nachteile in der Teilhabe, den Bildungschancen, der Gesundheit und vielen anderen Lebensbereichen einher. Um jedem Kind die gleichen Chancen der Teilhabe und des Wohlergehens unabhängig von seiner sozialen Herkunft oder der ökonomischen Situation seiner Eltern zu ermöglichen, fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut.

Die Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut zielen darauf ab, dass in den Kommunen bereits vorhandene Angebote aufeinander abgestimmt und armutssensibel ausgerichtet werden. Auf der Grundlage einer Bestands- und Bedarfsanalyse werden Angebotslücken in der Präventionskette identifiziert und durch neue Angebote geschlossen. Hierfür sollen der Austausch und die Zusammenarbeit der entsprechend relevanten Akteurinnen und Akteure gefördert und strukturell verankert werden. Auf dieser Grundlage wird sodann gemeinsam eine integrierte kommunale Gesamtstrategie gegen Kinderarmut entwickelt. 

Vier Kernelemente zeichnen ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut aus: die Netzwerkgruppe, die Steuerungsgruppe, die Netzwerkkoordination sowie die Präventionskette. Die Netzwerkgruppe ist das professions-, träger-, und angebotsübergreifende Vernetzungsgremium für alle relevanten Akteurinnen und Akteure. Sie hat zum einen eine Informationsfunktion, da sich in diesem Gremium zu vorhandenen Angeboten, Entwicklungsbedarfen und -möglichkeiten ausgetauscht werden kann. Auf der anderen Seite liegt ihr auch eine Produktionsfunktion inne, da durch die Zusammenarbeit in der Netzwerkgruppe die Präventionskette weiterentwickelt, Angebotslücken geschlossen und eine gemeinsame Strategie der Armutsprävention etabliert werden soll. Die Steuerungsgruppe beschäftigt sich mit strategischen Fragestellungen des Präventionsnetzwerks und ist in richtungsweisende Entscheidungen eingebunden, jedoch nicht in das operative Geschäft. Alle Fäden laufen bei der Netzwerkkoordination zusammen. Sie ist der Motor des Netzwerks, behält die Ziele im Auge, hat die operative Gesamtsteuerung, initiiert die Zusammenarbeit im Netzwerk, bringt fachliche Impulse ein, ist an der Erstellung neuer Angebote beteiligt und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit, die Kontaktpflege und um die Veranstaltungsplanung. Die Präventionskette ist das Herzstück des Präventionsnetzwerks. Sie beschreibt und strukturiert den aktuellen Stand der Angebote des Präventionsnetzwerks auf der Grundlage der Bestandserhebung und zeigt auf der Grundlage der Bedarfsanalyse Lücken im Angebot auf. Mithilfe der Präventionskette können Übergänge in den Blick genommen und überprüft werden, inwiefern die Angebote gut ineinandergreifen.

Welche Rahmenbedingungen gibt es von Seiten des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg?

Mit der Verwaltungsvorschrift des Sozialministeriums über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut (VwV PNetz) wurde zum 1. Januar 2023 eine Fördersystematik des Landes eingeführt, die drei Förderbausteine enthält, die aufeinander aufbauen. 

Im ersten Baustein, der Aufbauphase, wird das neue Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut unter der Nutzung vorhandener Strukturen aufgebaut. Der zweite Baustein, die Weiterentwicklungsphase, dient der Weiterentwicklung bestehender Präventionsnetzwerke durch weitere Elemente – etwa die Erweiterung des Zielgruppenalters, neue thematische Schwerpunkte oder ein größeres Projektgebiet. In der Verstetigungsphase als dritter Baustein wird die laufende Arbeit gut etablierter Netzwerke fortgeführt. Spätestens in dieser Phase sollte Kontakt mit dem Landkreis aufgenommen werden, um bewährte Vorgehensweisen möglichst auf den gesamten Landkreis zu übertragen. Außerdem sollte spätestens in dieser Phase eine Gesamtstrategie gegen Kinderarmut entwickelt und verschriftlicht werden.

Die beiden ersten Bausteine des Aufbaus und der Weiterentwicklung eines Präventionsnetzwerks sind auf zwei Jahre angesetzt und werden, neben einer 30-prozentigen Eigenbeteiligung, von Seiten des Landes mit einer maximalen Fördersumme in Höhe von bis zu 100.000 Euro unterstützt. Der dritte Baustein der Verstetigungsphase muss jährlich beantragt werden und kann mit bis zu 30.000 Euro pro Jahr als Zuschuss zum Fehlbedarf gefördert werden.

Für alle Fragen der Förderung ist das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg Ihr richtiger Ansprechpartner. Wenden Sie sich mit einer Mail gerne an armutspraevention@remove-this.sm.bwl.de

Welche Rolle hat die FamilienForschung Baden-Württemberg dabei?

Die FamilienForschung Baden-Württemberg (FaFo) begleitet und berät die Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Die Grundlage für diese Rolle wurde durch die Umsetzung der Bilanzierung der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut gelegt. Seitdem wurde ein breites Angebot zur fachlichen Unterstützung entwickelt. Dazu gehören Beratungsgespräche vor und während der Landesförderung, eine Website als zentrale Informationsplattform, ein monatlicher Newsletter mit aktuellen Meldungen, Kick-Off-Veranstaltungen und Beratungsgespräche zu jeder Förderphase, thematische Impulse durch digitale Fachgespräche, Exkursionen, bei denen einzelne Standorte der Präventionsnetzwerke besser kennengelernt werden können, eine Einstiegsfortbildung für neue Netzwerkkoordinierende sowie, um den Austausch zwischen den Netzwerken zu fördern, Vernetzungstreffen, der Expertisepool und ein offenes, digitales Austauschformat – das PNetz-Café.

Weitere Informationen zu den Angeboten und Formaten der FamilienForschung für die Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut finden sich hier. Bei Anliegen und Fragen schicken Sie gerne eine Mail an Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de

Wie kann ich ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut erfolgreich koordinieren?

Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut sind ein effektiver Ansatz, um jungen Menschen aus benachteiligten Familien mehr Chancen der Teilhabe und des Wohlergehens zu ermöglichen. Die Netzwerkkoordination ist der Motor eines Präventionsnetzwerks, was jedoch auch eine komplexe Aufgabe ist.

Die Schritte und Gelingensfaktoren beim Aufbau eines Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut finden Sie auf unserer Website und im zweiten Band aus der Reihe Strategien gegen Armut. Literaturhinweise zu zentralen Themen und Schritten während des Aufbaus und der Weiterentwicklung von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut finden Sie in unserer digitalen Bibliothek. Alle neuen Netzwerkkoordinierenden sind außerdem herzlich zu unserer jährlich stattfindenden Fortbildung „Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut erfolgreich koordinieren“ eingeladen. Dort werden wichtige Grundlagen für die Rolle der Netzwerkkoordination besprochen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, an den Veranstaltungen der FaFo für die Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut teilzunehmen, um sich in diesem Rahmen mit erfahrenen Netzwerkkoordinierenden auszutauschen. Das Team der FaFo steht Ihnen bei Fragen gerne zur Seite (Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de).

Welche thematischen Schwerpunkte können wir wählen?

Für die Arbeit in Ihrem Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut können Sie selbst inhaltliche Schwerpunkte wählen. Für die Auswahl liefert die Bestands- und Bedarfsanalyse eine fundierte Grundlage.

In Baden-Württemberg besteht eine große Bandbreite an Schwerpunksetzungen in den Präventionsnetzwerken. Einblicke erhalten Sie über die Themenfelder auf unserer Website sowie durch die Steckbriefe zu den einzelnen Netzwerken. Darüber hinaus bieten auch Band 2 und Band 4 aus der Reihe Strategien gegen Armut Einblicke in die vielfältige Arbeit der Präventionsnetzwerke im Land. Gerne vermitteln wir Ihnen den Kontakt zu Standorten mit ähnlichen Schwerpunkten und Handlungsfeldern (Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de). 

Wo finde ich weitere Informationen zum Thema Kinderarmut?

Weitere Informationen zum Thema Kinderarmut finden Sie in der Infothek unserer Website. Darüber hinaus liefert die modulare Armutsberichterstattung Baden-Württemberg, die die FamilienForschung im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg umsetzt, eine wichtige Datengrundlage für die Armutsbekämpfung und -prävention im Land. Hierzu gehören das Gesellschaftsmonitoring BW, das zentrale Kennzahlen zu verschiedenen Indikatoren, darunter auch zu Armut und Teilhabe anbietet, die Kurzanalysen, der Gesellschaftsreport BW zu Armut und Reichtum, die Berichte zur gesellschaftlichen Teilhabe sowie der Fachtag Armut und Teilhabe in Baden-Württemberg