„Kollegialer Austausch“ - ein neues Angebot für Koordinierende der Präventionsnetzwerke

Neues Format „Kollegialer Austausch“ zu einzelnen Themen der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut

Als neues Angebot der FamilienForschung Baden-Württemberg wurde der „Kollegiale Austausch“ ins Leben gerufen. Es soll als weiteres Format den Austausch zwischen den Netzwerkkoordinierenden der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut im Land unterstützen. Hier treffen sich interessierte Koordinierende der Präventionsnetzwerke online, um sich über selbst ausgewählte Themen auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und so voneinander zu lernen.

Beim ersten Treffen stand das Thema Angebotsübersichten für Fachkräfte sowie Adressatinnen und Adressaten im Fokus. In einer sich verstärkt im digitalen Raum informierenden Gesellschaft treibt viele Standorte der Präventionsnetzwerke die Frage um, wie Angebotsinformationen sowohl Fachkräften als auch Adressatinnen und Adressaten niedrigschwellig zur Verfügung gestellt werden können. Hierzu gab Frau Bauer, Koordinatorin des Esslinger Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut, Einblicke in die Planungen der FamilienApp des Landkreises Esslingen. Mit der App, die auch als Browser-Version zur Verfügung gestellt werden soll, können sich Familien künftig über vorhandene Angebote und Organisationen informieren – auch mehrsprachig und in leichter Sprache. Die App soll außerdem verschiedene Filterfunktionen enthalten, sodass schnell das passende Angebot gefunden werden kann. Organisationen sollen nach einer Verifizierung eigene Angebote selbstständig auf das Portal hochladen können. Die Strukturierung der Angebotsübersicht orientiert sich dabei an der Präventionskette. Im Anschluss an den Impuls tauschten sich die Teilnehmenden zu ihren Fragen und Erfahrungen aus.

Das zweite Treffen des „Kollegialen Austauschs“ fand zum Thema Fortbildungen für Fachkräfte statt. Frau Schickler vom Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) berichtete über die Erfahrungen in der Konzeption und Durchführung der bedarfsorientierten Fortbildungen im Ortenaukreis. Dabei beleuchtete sie unter anderem Gelingensfaktoren im Entwicklungsprozess und in der Zusammenarbeit mit fachlichen Expertinnen und Experten, Referentinnen und Referenten sowie pädagogischen Einrichtungen. Darüber hinaus erläuterte sie die sozioökonomische Belastungsanalyse, auf deren Grundlage gezielt auf Krippen, Kitas und Schulen zugegangen wird, um bedarfsorientierte Fortbildungen anzubieten. Auch bei diesem Treffen gab es im Anschluss an den Impuls Raum für Rückfragen und Erfahrungsaustausch.

Ein weiterer Termin des kollegialen Austauschs ist zum Thema Beteiligung mit einem Impuls von Frau Mergelmeyer aus dem Mannheimer Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut für den 12. September um 9:30 Uhr geplant. Anmelden können Sie sich mit einer kurzen Mail an Praeventionsnetzwerke@remove-this.stala.bwl.de.