Tübinger AnsprechPersonen (TAPs) für Kinderarmut und Kinderchancen

Das Netzwerk der TAPs wurde 2015 durch die Arbeitsgruppe „Runder Tisch Kinderarmut" des Bündnisses für Familie und der Stadt Tübingen gegründet. Im Rahmen einer Studie wurde deutlich, dass viele armutsgefährdete und -betroffene Familien vorhandene Unterstützungsangebote nicht kennen. Daher wurde ein Lotsensystem entwickelt, mit dem relevante Informationen über Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an Familien weitergegeben werden sollen. Hierzu wurden Personen, die im Rahmen ihrer hauptberuflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit in Kontakt mit jungen Menschen bzw. Familien stehen, zu bundesweiten und regionalen Unterstützungsmöglichkeiten für diese Zielgruppe geschult. 

Das Netzwerk gewinnt fortlaufend neue Mitglieder, so dass inzwischen fast 400 TAPs Familien informieren und beraten können und so dazu beitragen, dass der Zugang zu Angeboten verbessert wird. Darüber hinaus können TAPs durch den direkten Kontakt zu Familien vorhandene Bedarfe erfassen und diese über die Koordinationsstelle Kinderchancen in den Runden Tisch Kinderarmut weitergeben. Die Koordinationsstelle Kinderchancen bietet für die TAPs regelmäßige Austauschtreffen, Impulse, Rundmails und Workshops an, sodass sie stets über aktuelle Entwicklungen informiert sind. Außerdem unterstützt sie Institutionen bei der Entwicklung hin zu einer armutssensiblen Organisation. TAPs kann deshalb auch als Abkürzung für Tübinger Netzwerk für Armutssensible Praxis stehen.

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